Zwischen den Rebzeilen

Ein Weingarten verlangt kontinuierliche Pflege. Dem Wetter des Jahres entsprechend müssen fortwährend Entscheidungen getroffen werden. Das fängt bei der Form des Rebschnitts an und zieht sich bis zum richtigen Lesezeitpunkt.
Allerdings gibt es auch ein paar Konstanten, die zwar ebenfalls nicht jedes Jahr gleich sind, jedoch recht präzis unsere Intentionen widerspiegeln. Ein entscheidender Faktor ist dabei die Gesundheit und Vielfalt des Bodenlebens. Seit einigen Jahren fördern wir die Biodiversität unserer Weingärten und  begrünen sie sowohl im Winter wie auch im Sommer: unter Veltliner, Weißburgunder & Co. wachsen Winterwicke und Steinklee, grüner Rettich und Luzernen und sorgen dabei für eine adäquate Stickstoffversorgung der Reben wie auch für eine tiefere Verwurzelung der Stöcke. Zudem versuchen wir durch die Wahl der richtigen
Unterlagsreben die Erträge auf natürliche Art zu minimieren und generell kleine, kompakte Trauben am Stock hängen zu haben. Die Reife der Trauben stellen wir nicht anhand der Zuckergradationen sondern anhand der Verfärbung der Kerne fest und achten dabei auf ein perfektes Gleichgewicht zwischen Säure, Extrakten und Süße.