Die nähere Umgebung bietet eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten und Freizeitaktivitäten. Zudem wird gerne und viel gefeiert (siehe Termine).
Burgruine: Auf einer den Ort abschließenden Kalkklippe kann man die Überreste der einstigen Burg besuchen. Und man sollte es auch tun. Nicht nur ihrer ereignisreichen
Geschichte wegen, die im 11. Jahrhundert als Grenzfestung gegen Norden ihren Anfang nahm, sondern auch wegen des imposanten Blicks weit nach Südmähren hinein und ihrer historischen Atmosphäre.
Mit der Revitalisierung des
Gebäudes durch ihren jetzigen Besitzer Georg Graf Thurn-Vrints wurde eine immer akribischere Interpretation der geschichtlichen Geschehnisse deutlich. Zahlreiche Schautafeln geben darüber
Auskunft, während im Gewölbe der Burg zudem ein Museum über die reformatorische Täuferbewegung installiert wurde und eine, den historischen Ereignissen geschuldete Galeere im Innenhof der Burg
maßstabsgetreu nachgebaut wurde. Die Ruine ist den Sommer über täglich geöffnet, Führungen finden am Wochenende statt.
Kellergasse und Gmoakeller: Oft führt der Jakobsweg wohl nicht durch Kellergassen, in Falkenstein jedoch können Pilger rasten und auch mal kurz vom Weg abkommen. Eine Kellertür steht immer offen. Am öftesten kann man im Gmoakeller (Aussteckzeiten), dem Gemeindekeller, Kraft für weitere Wanderungen tanken. Hier schenken wir abwechselnd mit vier anderen Falkensteiner Winzern das ganze Jahr über unsere Weine aus. Ist die Kellergasse heute auch Treffpunkt für Wanderer und Touristen, war sie früher Produktions- und Begegnungsort der Dorfbevölkerung. Hier wurde gepresst und gekeltert, geplaudert und getratscht, wurden Neuigkeiten ausgetauscht, Verhandlungen getätigt und Entscheidungen gefällt. Vor allem jedoch wurde viel getrunken. Im Schatten der Pfarrkirche war die Kellergasse das profane und soziale Epizentrum Falkensteins. Sie ist es bis heute geblieben.
Kellergassenführung: unsere Kellergasse ist eine der längsten und schönsten des gesamten Weinviertels. 65 Presshäuser – die meisten davon sorgfältig renoviert – wurden im Laufe der Jahrhunderte in die Gasse gebaut und jedes davon erzählt eine Geschichte. Grund genug sich von Richard Luckner durch die einstige Oa- oder Eiergasse (warum nur?) führen zu lassen und alles zu erfahren, was das frühere Leben Falkensteiner Weinhauer ausmachte. Jeden Mittwoch um 16 Uhr.
Mehr Infos über Falkenstein www.falkenflug.at
Weinlehrpfad: Falkenstein und Wein gehen zusammen wie ein Gulasch und ein Seidl Bier oder um beim Wein zu bleiben wie Schnitzel und Veltliner. Über letzteren kann man in Falkenstein nicht nur in den Heurigen und bei Winzern vieles erfahren, sondern auch auf einem Weinlehrpfad, der aufgelockert durch eine Vielzahl an Artefakten lokaler Künstler, Wesentliches zur Geschichte des Falkensteiner Weins, zu seinem Klima und seiner Geologie erzählt. Anhand einiger Dutzend Schautafeln erfährt man alles, was man schon immer über Wein wissen wollte und noch ein bisschen mehr.
Falkenflüge: Falkenstein und seine umliegende Weinrieden und Wälder lassen sich auf einer Handvoll ausgewählter Wege bestens erkunden. Überregionale Bekanntheit haben
dabei die sogenannten Flüge des Falken erlangt, Wege, die dem gefiederten Namensgeber des Ortes folgen und Tribut zollen. Folgt man beispielsweise den roten Schildern des „Kleinen Falkenflugs“
kann man in zwei Stunden die wesentlichsten Sehenswürdigkeiten des Ortes und dazu auch noch die spektakulärsten Rieden der Umgebung erforschen. Auf den 16 Kilometern des „Großen Falkenflugs“ muss
man zwar die doppelte Zeit einkalkulieren, doch erschließt man damit auch Nachbardörfer und angrenzende Wälder. Weitere Themenwege beschäftigen sich mit den großen Weinrieden Falkensteins, der
prähistorischen Lage des Ortes an den Klippen des Urmeeres und den steinzeitlichen Siedlern, die der Gegend einen ersten Stempel aufdrückten. Und wer keine Lust auf vorgetretene Pfade hat, kann
auf einer Vielzahl von Wegen Falkenstein und seinem Umland selbst auf die Spur kommen. www.falkenflug.at
Therme Laa: Gerade einmal 10 Kilometer von uns entfernt liegt mit der Therme Laa einer der abwechslungsreichsten Wellnessorte Österreichs. Egal ob sie zu zweit oder mit
der Familie unterwegs sind, bieten sich in der Therme unzählige Möglichkeiten, den Tag zu verbringen – vom Thermalbecken über den Massagepool bis zum badewannenwarmen Solebecken, dem asiatischen
Ruheraum oder einer
neunzig Meter langen Rutsche mit optischen und akustischen Effekten. Wir liefern für einen Thermentag den perfekten Einstieg (Frühstücksbuffet) und den noch besseren Ausklang mit Veltliner,
Riesling und was das vinophile Herz sonst noch höher schlagen lässt. www.therme-laa.at
NOИSEUM: Nonsens und Museen gehen selten Hand in Hand. Anders ist das in Herrnbaumgarten, neun Kilometer von Falkenstein entfernt, wo man gleich ein ganzes Museum dem
Nonsens gewidmet hat. Das 1991 gegründete NOИSEUM basiert auf den Ideen des „Vereins zur Verwertung von Gedankenüberschüssen“ und beschäftigt sich dezidiert mit „Erfindungen, die niemand
braucht“: 250 Exemplare des Gedankenüberschusses lassen sich bestaunen, vom ausrollbaren Zebrastreifen bis zur Schäfchenzählmaschine. Sukzessive hat der Nonsens auch Herrnbaumgarten infiziert,
sodass sich im Zuge des Projekts ver-rucktes Dorf immer mehr absurde Objekte im öffentlichen Raum wiederfinden – so gibt es ein Denkmal für Lebende oder eine Einzelsockenmahnmal und zudem laufend
Vorführungen der „Nonsens Inventur“, ein, dem Thema gewidmeter Film mit dem großen Otto Grünmandl. NOИSEUM
WEIN + TRAUBEN Welt Poysdorf: Weinbau ist ein tief verankerter Bestandteil in der Geschichte und Kultur der Region. Der Name Weinviertel kommt nicht von ungefähr.
Bestens nachverfolgen lässt sich dessen Bedeutung in der Wein + Trauben Welt in Poysdorf. Dort kann man dem legendären Poysdorfer Saurüssel auf die Spur kommen, alles Notwendige über DAC,
Veltliner, Bacchus und Kellerkatzen erfahren und auf einer interaktiven Reise tief in die Geschichte der alten Weinstadt eintauchen. Wein + Trauben Welt
Bauernmarkt Simonsfeld: Vor 30 Jahren fiel in einem alten Bauernhaus der Startschuss für den Markt in Simonsfeld und genauso lange sind wir mit von der Partie. Der
Markt, der an jedem Wochenende stattfindet (und an dem wir jedes dritte Wochenende teilnehmen) hat sich längst zu einem Klassiker des Weinviertels entwickelt. Der Grund dafür liegt auf der Hand.
Hier wird direkt vermarktet und das, was man zu kaufen bekommt, ist zum einen frisch und zum anderen lokal: Blunzen und Geselchtes, Brot und Milch, Honig, Fruchtaufstriche und Schnaps sind nur
ein paar wenige Beispiele der Simonsfelder Produktpalette.
Unter schattenspendenden Rebstöcken lassen sich Blunzen & Co. übrigens gleich direkt am Markt probieren. Und zwar am besten mit unseren Weinen, die man das ganze Wochenende über zum
Ab-Hof-Preis erwerben kann. Wir freuen uns auf ihren Besuch. Es lohnt sich. www.bauernmarkt-simonsfeld.at
Leiser Berge: Ein wenig südlich von Falkenstein erheben sich mit den Leiser Bergen ein paar bewaldete Hügel, die weniger aufgrund ihrer Höhe als wegen ihre natürlichen
Schönheit zu den beliebtesten Wanderzielen der Region gehören. Der Naturpark – in dessen unmittelbarer Nähe auch der Bauernmarkt in Simonsfeld liegt – bietet ein beeindruckendes Repertoire an
Freizeitmöglichkeiten für Menschen im Alter von 1-99 und einen erstaunlichen Fundus an ungewöhnlichen Tierarten: so findet sich u.a. im Wildpark Ernstbrunn das wichtigste Wolfsforschungszentrum
Österreichs , während einem im Freizeitpark Grafensulz Alpakas, Mufflons, Gämsen, Steinböcke, Zwergziegen usw. über den Weg laufen. Wer keinen Bock auf Mufflons & Co. hat, kann aber auch
einen Skulpturenpark durchwandern, lokalen Kräutern auf die Spur kommen, sich mit einem Nostalgieexpress durch die Leiser Berge kutschieren lassen oder auf einer Draisine selbst die Gegend
erkunden.